Neuseeland rockt verdammt. Ich liebe dieses Land so sehr, dass ich nun beschlossen habe hier ein Weilchen laenger zu reisen. Neuseeland hat so viel zu bieten, dass man es in nur 5 Wochen einfach nicht sehen kann. Also bleibe ich laenger evtl. 3-4 Wochen, den Flug werde ich noch umbuchen muessen aber das ist ein kein Ding.
Was ist in den letzten Wochen passiert?
Nachdem ich nun in Taupo war, entschloss ich mich erst einmal nach Napier zu hitch hiken, natuerlich mit Erfolg. Ich bin bei tollen Leuten im Auto mitgefahren, bei denen ich letztendlich zwei Naechte blieb. Sie waren super nett und haben mich herzlich aufgenommen.
Ich blieb zwei Tage in Napier. Es ist eine Art Deco Stadt und sehr schoen.
Der Grund warum ich eingentlich nach Napier fuhr war, dass das Wetter fuer das Tongariro Alpine Crossing zu schlecht war und ich die Zeit ueberbruecken musste. Da, das Wetter aber besser werden sollte, trampte ich zum Tongariro National Park. Es dauert einen ganzen Tag bis ich dort ankam aber es war gutes Wetter, so dass die Wanderung am naechsten vorraussichtlich stattfinden wuede. Der Weg war lang aber ich hatte es geschafft und bevor die Sonne unterging war ich vor Ort.
Tongariro National Park!
Das Alpine Crossing ueber den Tongariro ist einer der schoensten Tageswanderungen die ich je gemacht habe. Es war wunderschoen und einmalig. Ich war in Mordor, hallloooo :)
Es ist unbeschreiblich und man muss es selber gesehen haben. Der Weg war aber nicht leicht. Es ging ein paar Mal steil bergauf und das auf Eis. Es ist anstrengend und einige mussten umkehren weil es fuer sie zu hart war. Auf der Spitze angekommen, hat man den ultimativen Ausblick auf das Land. Die Wanderung ist einmalig
Nach dem Crossing bin ich am Abend noch nach Whakapapa auf den Mount Ruhapehu gefahren und habe mich dort auch ein bisschen umgeschaut. Sehr schoen.
Am naechsten Tag bin ich mit Ann, die ich auf dem Walk kennengelernt habe, nach Wellington losgefahren. Wir waren zwie Tag unterwegs. Wir fuhren ueber diverse Kleinstaedte und waren auf den Spuren der Hobbbits. Wir fuhren ueber Palmerston North, Masterton, bis zum suedlichsten Punkt der Nord Insel.
Am Abend, einen Tag spaeter waren wir in Wellington.
In Wellington verbrachte ich zwei volle Tag und drei Naechte und war mal wieder aus. Ich kam bei echt tollen Menschen unter, Architekten, die habe ich besonders gerne und die koennen verdammt gut feiern, Alter Schwede ;)
Es war eine tolle Zeit!
Wellington ist sehr schoen. Ich habe mir die Hafenstadt angeschaut, war im Te Papa Museum, Welliongton Museum, on Mount Victoria, im Botanischen Garten etc. Es gab eine Menge zu sehen.
Morgens um 6 Uhr, musste ich das Haus verlassen. Nach einer sehr langen Nacht ohne viel Schlaf kehrte ich der Nordinsel den Ruecken zu.
Ich nahm die Faehre und habe auf schoenes Wetter gehofft, doch es hat in Stroemen geregnet. Der Ueberfahrt von der Nord- auf die Suedinsel soll einer der schoensten auf der Welt sein aber ich habe nichts gesehen, denn es war einfach nichts zu sehen ausser Nebel.
3.5 Std spaeter kam ich in Picton an und es hat immernoch in Stroemen geregnet. Es war schrecklich und all meine Sachen waren nass. Ich musste mir 2 Muelltueten ueberziehen und ich war immernoch nass.
Ich wollte so schnell wie moeglich nach Nelson, denn dort wurde bereits eine Unterkunft fuer mich von Wellington aus, ueber Emilys Frunde organisiert. Emily ist die Architektin.
Nach Nelson sind es von Picton aus 150 km ich habe fuer diese Fahrt ca. 4 Std gebraucht inclusive Sachen auf der Toilette unter dem Foehn trocknen. Es war eckelig nass.
In Nelson, nach 4 Autos angekommen, wurde ich von Familie Priest in Empfang genommen. Es sind super Menschen. In den folgenden zwei Tagen haben Sie mich rumgefuehrt und mir die Umgebung in Nelson gezeigt. Ich habe schoene Orte gesehen und ich wurde toll verpflegt. Der Vater war besonders cool, denn der freute sich mal, dass maennlicher Besuch zu ihm kam, er ist sein ganzes Leben nur von Frauen umgeben. Er hat drei Toechter!
Seit 20 Jahren fuehren sie ein erfolgreiches Kosmetik- Pflegeproduktunternehmen. Ich bekam eine Gesichtspflegecreme mit Lavendelduft und ein Conditoner. Das Zeug hat einen grossen Wert!
Als naechstes wollte ich zum Abel Tasman National Park. Die Toechter, Jacinta und Fiona haben mich bis nach Marahu begleitet. Wir hatten eine einmalige Zeit.
Der Abel Tasman National Park ist ebenso wunderschoen. Im Sommer ein heissbeliebter Ort. Der Walk ist weit uber 40km lang. Mit dem Wassertaxi fuhr ich bis nach Totaranui und von dort ausging ich zu Fuss zurueck bis nach Marahau. Es dauert ganze zwei Tage und es war wunderschoen. Ich bin an den schoensten Straenden vorbeigegangen und bin durch eine schoen Wald gewandert. Eine Nacht verbracht ich in einer Huette, die ich vergessen hatte zu buchen aber das kann ja vorkommen nicht. Ich musste direkt neben dem Kamin schlafen weil es so verdammt kalt war.
Nach ueber 40 km, ein paar Blaeschen und einem Eisbad im Bark Bay, sind wir in Marhau angekommen . Ich wanderte die meiste Zeit mit Christian aus Wuppertal. Es war ein toller Walk den ich sehr gerne im Sommer gegangen waere aber man kann ja nicht alles haben!
Die folgenden zwei Naechte haben wir im Hostel in Marahau uebernachtet ich kannte den Code zur Eingangstuer aus der Nacht zuvor und damit war uns freier Zutritt gesichert. Wir sparten insgesamt 80 Dollar, jedoch mussten wir mogens um 6.30 leine ziehen, denn sonst wuerden die Besitzer evtl etwas ahnen. Wir waren naemlich die einzigen Nicht-Gaeste in dem Hostel.
Am folgenden Tag fuhren wir ueber Takaka nach Collingwood bis zum Farewell Spit wo wir zum noerdlichsten Part der Suedinsel waateten.
Der Spit ist ca. 24 km lang, wir waateten nur ein paar Km aber es war atemberaubend und einmalig und wir hatten wunderschoenes Wetter!
Nun bin ich mit Christian wieder in Nelson und spaeter geht es auch schon zu den Nelson Lakes weiter.
Auf Wiedersehen meine Liebenden und habt ein schoenes und aufregendes Wochenendeund einen tollen Sommer!
Arthur